Ratgeber

Motten

Lebensmittelmotten

Dörrobstmotte (Plodia interpunctella): Die Falter haben eine Flügelspannweite von 20 mm. Der Vorderflügel ist gelbgrau, die Flügelspitze rotbraun bis kupferrot. Das Weibchen legt 200 bis 400 Eicher. Ihr Larven werden bis 16 mm groß und variieren in der Farbe je nach Nahrung von weißlich nach grünlich oder rötlich. Entgegen ihrer deutschen Bezeichnung befällt diese Art der Motte sämtliche Nahrungsmittel; daher auch die Bezeichnung Lebensmittelmotte. Man findet sie z. B. an Trockenobst, Schokolade, Getreide u. a. Die Nahrungsmittel werden durch Spinntätigkeit und Kotkrümel stark verunreinigt.

Mehlmotte (Ephestia kuehniella): Die Mehlmotte gleicht der Speichermotte. Allerdings ist sie größer. Die Raupen erreichen eine Länge von 20 mm. Auch ihre Lebensweise gleicht weitgehend der der Dörrobst- und Kleidermotte.

Das Insekt ist der Hauptschädling der Müllerei und Großbäckerei. In ihrer Nahrungswahl ist sie flexibel. Außer Mehl werden Schrot, Grieß, Kleie, Nudeln, Reis, trockene Backwaren u. a. befallen.

Kleidermotte (Tineola bisselliella)

Das Insekt tritt überwiegend in trockenen und warmen Wohnungen auf. Die Flügelspannweite der Motte beträgt 14-16 mm. Ihre Flügel tragen am Rand Fransen.

Die 9 mm großen, gelblich weißen Laven spinnen bis 15 cm lange Köcher, die an Textilien angeheftet sind und aus denen die Raupen ihre Nahrung aufnehmen. Die Larven der Motte fressen keratinhaltige Stoffe und befallen vor allem Wolle, Wollteppiche, Pelze und Federn. Besonders gefährdet sind Wolltextilien, die ungewaschen und ungereinigt längere Zeit aufbewahrt werden.